„Kein neues Gas!“ diese Forderung ist auf Straßen, Plätzen und Gehsteigen, im Landkreis Weilheim-Schongau und überall in Bayern zu lesen. Umgesetzt als Clean-Grafitti oder mit abwaschbarer Kreide weisen die Slogans darauf hin, dass die Pläne von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und dem Konzern Genexco Bayerns Klimaziele gefährden.
Während Bayern im Jahr 1969, als in Raisting die Mondlandung via Satellit nach ganz Europa übertragen wurde, noch technisch absolute Spitze war, leben wir heute hinterm Mond, zumindest was die Energiepolitik angeht: Im ganzen Landkreis Weilheim-Schongau steht nur ein einziges, über 20 Jahre altes Windrad – in Peiting!
Statt aber die Energiewende endlich konsequent zu beschleunigen, unterstützt Minister Aiwanger die Suche nach neuem Erdgas im Nachbarlandkreis in der Gemeinde Reichling.
Das einzige Windrad im Landkreis
Via Bayern wurde die Mondlandung übertragen
Investoren aus Kanada und Großbritannien wollen in den kommenden Jahren die letzten bayerischen Gasvorkommen ausbeuten. Aiwanger und das ihm unterstellte Bergamt haben Projekte am Lech, am Ammersee und im Landkreis Miesbach genehmigt – gegen den Widerstand der lokalen Bevölkerung. Im Juli hatten sich der Landrat von Landsberg am Lech und der Gemeinderat von Reichling klar gegen die Pläne des kanadisch-deutschen Unternehmens Genexco Gas ausgesprochen. Sie fordern Aiwanger auf, die geplanten Bohrungen zu stoppen.
Dabei wäre es für Minister Aiwanger ein Leichtes, die Gasbohrungen über das Landesentwicklungsprogramm oder die Wiedereinführung einer Förderabgabe zu stoppen. Damit Bayern wieder Spitze wird in Europa!
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