Mehrwegangebotspflicht

Am 1. Juli haben wir in der Weilheimer Schmiedstraße über die Mehrwegangebotspflicht informiert. Seit einem halben Jahr müssen die Anbieter von Essen zum Mitnehmen und Coffee-To-Go zusätzlich zur Einwegverpackung eine Mehrwegalternative anbieten.

Das dies nötig ist, zeigte unsere große Mülltonne, die wir zur Veranschaulichung des Problems aufgestellt hatten: Sie war randvoll mit Einwegverpackungen, die wir zuvor an Weilheims Straßenrändern eingesammelt hatten. In Zahlen: In Deutschland landen täglich 770 t Wegwerfverpackungen für To-Go-Produkte im Müll (oder auf der Straße).

Dabei ist es sehr einfach: in den Geschäften gibt es jetzt Pfandbecher und Schüsseln, die einfach beim nächsten Besuch zurück gegeben werden können. Weitere Möglichkeiten sind die Verwendung eines eigenen Bechers, einer Thermoskanne oder ein entspannter Besuch im Café.

Das Echo war sehr gemischt: Eine Gastronomin berichtete, dass in ihrem eigenen Restaurant die Mehrwegverpackungen nur selten verlangt werden. Viele umweltbewusste Standbesucher kaufen bisher gar keinen Kaffee zum Mitnehmen, auch wegen des Müllproblems. Und die Passanten mit einem Einweg-Becher in der Hand wollten meist nicht mit uns reden.

Mehr Infprmationen zur Mehrweg-Angebotspflicht finden Sie hier: https://www.greenpeace.de/engagieren/nachhaltiger-leben/mehrweg-pflicht-gastronomie

Petition für Mehrwegverpackungen als Standard: https://act.greenpeace.de/mehrweg-statt-mehr-muell